Risikovermeidung

Risikovermeidung im Projektmanagement dient der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung. Die Risikovermeidung beinhaltet das Ändern des Projektmanagementplans, um die Bedrohung durch ein entgegenstehendes Risiko abzuwenden, die Projektziele vor den Auswirkungen schützen soll oder das bedrohte Ziel zu entlasten. Hier kann es allerdings sehr leicht zum Aufweichen der Kosten-, Inhalts-, Umfangs- oder Qualitätsziele kommen. Wie durch das Verlängern einer Frist, das Verringern des Inhalts und Umfangs. Risiken, die frühzeitig in der Projektumsetzung auftauchen können durch Klarstellung der Anforderungen, besserer Information und Hinzuziehen von zusätzlicher Fachkompetenz verringert werden oder sogar komplett ausgeschaltet werden. Abhilfe kann eine Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA) schaffen. Die FMEA nicht nur weil sie gefordert ist, sondern weil sie als strategischer Bestandteil der unternehmerischen Sicht des Qualitätsmanagements (QM), als aktives Element über alle Phasen des Produktlebenslaufes, als zentraler Baustein in einem durchgängigen Konzept aus Projektmanagement (APQP), als Produktionslenkungsplan (Control Plan) und Prüfplan dienen kann. Kontinuierliche Qualitätsverbesserung findet einfach ausgedrückt am besten durch Fehler– bzw. Risikovermeidung statt. Die Risikobewältigung reflektiert das wahrgenommene Gleichgewicht zwischen Risikoakzeptanz und Risikovermeidung in einer Organisation.