Vertrag auf Zeit und Materialbasis

Ein Projekt ist eigentlich nie gegen Überschreitungen des Budgets, Krisen, Abbrüchen, Personalwechsel mit hohen Verlusten auf Auftraggeber- und Auftragnehmerseite gefeit. Und sei es noch so hoch in Bereichen der Software-Entwicklung angesiedelt. Eine Variante sich zumindest etwas abzusichern ist im Projektmanagement recht weit verbreitet: ein Vertrag auf Zeit- und Materialbasis.

Hier stellt in der Regel der Auftragnehmer die Rechnungen nach vereinbarten Kostensätzen und Terminen, die beispielsweise monatlich sein können, entsprechend des angefallenen Aufwands an den Arbeitgeber. Dieser Werksvertrag oder Vertrag auf Zeit und Materialbasis ist ein Vertragstyp, der eine Mischform von Vertragsvereinbarungen ist, die sowohl Aspekte von Kostenerstattungsverträgen und Verträgen auf Festpreisbasis enthalten. Verträge auf Zeit und Materialbasis ähneln im Projektmanagement den Vereinbarungen zur Kostenerstattung darin, dass ihr Ende offen ist, da der Gesamtwert der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses noch nicht feststeht. Sie können daher wie Kostenerstattungsverträge an Wert zunehmen. Im Gegensatz dazu können sie auch Festpreisverträgen ähneln. So können sich im Projektmanagement Auftraggeber und Auftragnehmer unterschiedliche Vergütungssätze vereinbaren wie für die Kategorie „Junior“-Ingenieure in Abgrenzung zu Senior-Ingenieuren.