Beschaffungsmanagement in Projekten

Beschaffung ist der erste Schritt in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens, dem anschließend Produktion und Verkauf folgen. Damit ist es grundsätzlich eine Linienfunktion, die nicht dem Projektmanagement zuzuordnen ist.

Das Beschaffungsmanagement beinhaltet die Prozesse, die für den Kauf oder den Erwerb von Leistungen und Ergebnisse zuständig sind, die von außerhalb des Projektmanagements für die Durchführung der Arbeitspakete benötigt werden. Das Beschaffungsmanagement umfaßt das Vertragsmanagement und die Prozesse zur Änderungssteuerung, die für die Ausführung der Verträge und Bestellungen erforderlich sind. Allerdings werden Wertschöpfungsketten zunehmend projektorientiert organisiert, so dass auch das Beschaffungswesen immer mehr in Projekten abläuft. Umgekehrt benötigen auch Projekte ein eigenes Beschaffungswesen, das sowohl für die termingerechte Beschaffung von Produkten als auch für die temporäre Beauftragung weiterer Mitarbeiter zuständig ist.

In der Wirtschaft gilt Beschaffung auch als Kosten optimierte Verfügbarkeit aller Einsatzfaktoren bezeichnet, die zur Leistungserstellung erforderlich sind. Das können im Projektmanagement Materialien, Investitionsgüter, Rechte an Dienstleistungen, Projekt-externe Informationen, Finanzmittel und Personal, das zur erfolgreichen Durchführung des Projektes nötig ist, sein.