Qualitätskosten

Qualitätskosten sind diejenigen Kosten, die notwendig sind für die Nichterfüllung der Forderungen, den Mangel und die Abweichungen vom Bezugswert innerhalb der Projektumsetzung zu korrigieren bzw. diese zu verhindern (Prüfkosten). Oft wird dieser Begriff nicht immer richtig verstanden. Das Projektmanagement trägt die Verantwortung, diese Kosten möglichst niedrig zu halten. Sind sie hoch, zeigen sie Defizite im Prozeß- und Qualitätsmanagement. Sie tauchen schleichend während des Projektes auf und sind die Summe größerer und kleinerer Prozessmängel. Am Ende fressen sie den Gewinn, den das Projektmanagement erzielen wollte auf. Qualitätskosten kann man in Fehlerkosten, Fehlerverhütungskosten und Prüfkosten unterteilen. Wobei man unter Fehlerkosten folgendes versteht: Kosten, die durch Produkt-, Dienstleistungs- und Nachbearbeitung, Ausschuss, Wertminderung durch Gewährleistungsansprüche, Prozessbearbeitung und -optimierung und Nacharbeitung auftreten. Fehlerverhütungskosten: Kosten für die Qualitäts- und Prüfplanung, für Weiterbildungsmaßnahmen und Schulungen sowie Audits (interne Audits, Lieferanten-Audits) und schließlich die Prüfkosten, die bei Eingangs- und Endprüfung, Prüfmittelüberwachung, Zertifizierungen oder Prozessprüfschleifen auftreten. Das Projektmanagement muß von Anfang an die Arbeitsprozesse während eines Projektes versuchen zu optimieren, einen Kompromiss aus leistbarem und vorbeugendem Ressourceneinsatz aufzeigen und Machbarkeit der Kundenanforderungen prüfen und vor allem den Kontakt zum Kunden suchen.