Risikominderung

Nachdem die möglichen Risiken dem Projektmanagement dank verschiedener Analysemethoden bekannt sind, muß die Projektleitung danach streben sie schnell zu minimieren. Zunächst wird versucht werden, das Gesamtrisiko auf den Auftraggeber zu übertragen. Dies geschieht, indem das Projektmanagement die Realisierung bestimmter Arbeitspakete, die vertraglich genau zu fixieren und deren Schnittstellen zum Projekt exakt zu definieren sind, dem Auftraggeber überläßt. Für die verbleibenden Risiken gilt: welche Risiken kann man noch dem Konsortialpartner und Unterlieferanten weitergeben und welche Risiken durch Versicherung und ähnlichem Risikoträger übernommen werden können und welche Risiken vom Anbieter dann doch letztendlich zu tragen sind. Die Festlegung dieser Risiken geschieht durch Verträge über konsortiale Zusammenarbeit, durch bindende Angebote von Unterlieferanten, durch Zusagen von Versicherungen, Banken und anderen Risikoträgern. Bei der Risikominderung arbeitet das Projektmanagement eng mit der Rechtsabteilung zusammen. Die beim Auftrageber verbliebenen Risken müssen durch technische oder Managementvorkehrungen abgesichert werden. Folglich haben auch alle Teammitglieder sicherzustellen, dass Chancen und Risiken so frühzeitig wie möglich erkannt und genutzt werden bzw. rechtzeitig Gegenmassnahmen ergriffen werden, damit das geplante Projektergebnis erreicht werden kann.