Netzplantechnik
Die Terminnetzplan- technik, auch Schedule Network Analysis, ist eine Methode zur Analyse, Steuerung und Überwachung von Unternehmens- prozessen und Abläufen. Es handelt sich um eine zeitliche Staffelung von Vorgängen unter Berücksichtig der Kosten, Produktionsmittel und Ressourcen.
Insbesondere im Bereich der Beschaffung und Produktion wird die Netzplantechnik angewandt, um Projektterminplanvorgänge optimal zu steuern. Dabei werden die frühesten und spätesten Anfangs- und Endzeitpunkte eines Vorgangs festgehalten, so dass eine optimierte Produktionskette entwickelt wird. Mögliche Pufferzeiten sind dabei zu berücksichtigen. Es handelt sich somit um eine Wenn-Dann-Analyse zur Bestimmung des optimierten Produktionsablaufes.
Es wird zwischen vier Pufferzeiten unterschieden: Der Gesamtpuffer gibt an, um wie viele Zeiteinheiten sind der Vorgang verschieben lässt, ohne das Ende des Projekts zu gefährden. Der Freie Puffer ist hingegen derjenige Puffer, bei welchem die Vorgänger zum frühesten Zeitpunkt abliefern und die Nachfolger zum frühesten Anfang starten. Der gegenteilige Puffer nennt sich Freier Rückwärtspuffer. Hier werden die spätesten Start- und Endpunkte gewählt. Zudem kann der unabhängige Puffer berechnet werden, der die maximale Zeitspanne angibt, um die der Vorgang verschoben werden kann, wenn alle Vorgänger zum spätesten Zeitpunkt enden und alle Nachfolger zum frühesten Zeitpunkt starten.
Von grosser Bedeutung der Netzplantechnik ist der kritische Weg, bzw. die kritische Kette. Dabei handelt es sich um den zeitlich längsten Weg durch das Netz. Aktivitäten auf dem kritischen Weg haben stets Pufferzeiten von Null. Eine Zeitüberschreitung auf dem kritischen Weg hat direkten Einfluss auf die gesamte Dauer des jeweiligen Projektes.
Die Netzplantechnik dient dazu, durch das verschiedener Pufferzeiten eine Bedarfsglättung zu erzeugen, so dass ein möglichst gleichmässiger Bedarf entsteht.