Virtuelles Team

Unter „Virtuellen Teams“ im Projektmanagement sind mehrere MItarbeiter mit demselben Ziel zu verstehen (vom selben oder von unterschiedlichen Unternehmen), welche an verschiedenen Orten zu gleicher Zeit mittels moderner Kommunikation im Team zusammenarbeiten.

Gerade virtuelle Teams im Projektmanagement bringen gegenüber den traditionellen Teams grosse Vorteile: Das Team kann aufgrund von bester Fachkompetenz ausgesucht werden. Dabei braucht nicht – wie im herkömmlichen Human Resources Management – die Nähe zwischen Wohnort und Arbeitsort eines Mitglieds berücksichtigt zu werden. Diese personalwirtschaftlichen Vorteile überwinden auch räumliche Barrieren, vermeiden unnötige Reisewege und -kosten und begünstigen das Zeitmanagement der Team-Mitglieder.

Durch die moderne Kommunikation mittels Videokonferenz per PC und Videotelefonie via Handy gestaltet sich das Zusammenfügen von virtuellen Teams vonseiten der Kommunikation aus sehr unkompliziert und effizient.

Die Organisation und Kontrolle solcher virtuellen Teams im Projektmanagement kann nur durch das disziplinierte Einhalten von einigen Rahmenbedingungen vor und während der Arbeit gewährleistet werden, die jedem Team-Mitglied abverlangt werden müssen, um demotivierende Felder zu vermeiden. Dazu gehört, dass jedes Team-Mitglied sehr selbständig in seiner Selbstorganisation und Arbeitsvorbereitung sein muss. Gut bewährt haben sich vor allem virtuelle Teams bis zu 7 Mitgliedern. Bei zu grossen Teams geht der persönliche Kontakt zu den Mitgliedern verloren und die Kohäsion in der Gruppe könnte sinken.

Virtuelle Teams werden künftig im Projektmanagement noch weiter an Bedeutung zunehmen, da mehr und mehr Unternehmen Offshore-Entwicklung mit lokaler Entwicklung sowie outgesourceten Dienstleistungen ergänzt werden.