Vorgangspfeil-Netzplan

Der Vorgangspfeil-Netzplan (VPN) ist ein Netzplan nach einem Verfahren, bei dem vorwiegend Vorgänge beschrieben und durch Pfeile dargestellt werden. In einem VPN haben die Knoten, d.h. die Anfänge und Spitzen der Pfeile keine eigenständige Bedeutung. Dieser Plan wurde im Projektmanagement als Darstellungsart für die Methode des Kritischen Pfades (CPM) in den 50er Jahren in den USA entwickelt. Er beinhaltet einige besondere Charakteristika. Zu einen gibt es keine Anordnungsbeziehungen im eigentlichen Sinne. Zugelassen sind nur Normalfolgen ohne Zeitversatz. Wenn zwischen zwei Vorgängen ein Zeitversatz besteht, dann muß dieser durch einen weiteren Pfeil (Scheinvorgang, der als gestrichelte Linie dargestellt wird) angezeigt werden. In einem VPN mit Zeitachse entsprechen die Pfeillängen den Vorgangsdauern. Ansonsten haben die Pfeillängen wie erwähnt keinerlei Bedeutung. Allerdings haben sich diese Beschränkungen im modernen Projektmanagement nicht bewährt. Heutzutage wird ein Vorgangsknotenplan verwandt. Die Methode des Kritischen Pfads gilt mittlerweile im Projektmanagement als unabhängig von der Darstellungsform des Netzplans.