Quantitative Risikoanalyse

Diese Analyse ist neben beispielsweise der Risikoanalyse, der Risikoidentifikation und der qualitativen Risikoanalyse Bestandteil des Risikomanagements in Projekten. Im Projektmanagement ist dies konkret die numerische Analyse der Auswirkungen identifizierter Risiken auf die gesamten Projektziele. Eine quantitative Risikoanalyse wird für Risiken durchgeführt, die im Prozess der qualitativen Risikoanalyse priorisiert wurden, da sie potenziell und substanziell auf die konkurrierenden Anforderungen des Projekts einwirken. Der Prozess der quantitativen Risikoanalyse analysiert die Auswirkungen dieser Risikoereignisse und weist den Risiken eine numerische Einstufung zu. Er bietet gleichzeitig einen quantitativen Ansatz zur Entscheidungsfindung in unsicheren Situationen. Zur Durchführung der Quantitativen Risikoanalyse verwendet das Projektmanagement u.a. Methoden wie die Monte-Carlo-Simulation und die Entscheidungsbaum-Analyse. Mit Hilfe dieser Methoden lassen sich mögliche Ergebnisse des Projekts und deren Wahrscheinlichkeiten quantifizieren, die Wahrscheinlichkeit bestimmen, mit der bestimmte Projektziele erreicht werden, Risiken identifizieren, die die größte Aufmerksamkeit erfordern, indem ihr relativer Beitrag zum gesamten Projektrisiko beziffert wird, oder realistische und erreichbare Kosten-, Terminplan- oder Inhalts- und Umfangsziele unter Berücksichtigung der Projektrisiken bestimmen. Die Quantitative Risikoanalyse hilft dem Projektmanagement ebenfalls zu entscheiden, wenn einige Bedingungen oder Ergebnisse ungewiss sind. Die quantitative Risikoanalyse folgt in der Regel dem Prozess der qualitativen Risikoanalyse, obwohl erfahrene Risikomanager sie auch manchmal direkt nach der Risikoidentifikation durchführen.