Tatsächliche Dauer

Die tatsächliche Dauer entspricht im Projektmanagement dem Zeitraum in Einheiten zwischen dem tatsächlichen Anfangstermin des Terminplanvorgangs und entweder dem Datum des aktuellen Stands des Projektterminplans, wenn der Terminplanvorgang bereits begonnen hat, oder dem tatsächlichen Endtermin, wenn der Terminplanvorgang bereits abgeschlossen ist. Die tatsächliche Dauer steht in Relation zur analogen Schätzung der Dauer. Hier wird vom Projektmanagement die tatsächliche Dauer eines früheren, vergleichbaren Vorgangs als Grundlage für die Schätzung der Vorgangsdauer eines zukünftigen Vorgangs eingesetzt. Da die Schätzung der tatsächlichen Dauer ja nur eine Annäherung ist, werden unterschiedliche Methoden angewandt, um ein Höchstmaß an Genauigkeit zu erzielen. Sie wird auch häufig zur zeitlichen Einschätzung für ein Projekt vom Projektmanagement eingesetzt, wenn zunächst nur wenige detaillierte Informationen über das Design des Projekts vorliegen. Das ist meist in der frühen Phase des Projektes der Fall. Die analoge Schätzung verwendet historische Daten und Fachurteile. Analoge Schätzungen der Dauer sind recht zuverlässig, gerade wenn die früheren Vorgänge tatsächlich und nicht nur anscheinend ähnlich sind, und die Mitglieder des Projektteams, die die Schätzungen erstellen, über die notwenigen Fachkenntnisse verfügen.