Trendanalyse

„Geschichte wiederholt sich immer zweimal“, hiess es bei Freidrich Hegel. Zwar bezog sich der deutsche Dichter und Philosoph damit keineswegs auf die Trendanalyse, aber auch hier hat diese Aussage nach wie vor Gültigkeit. Ein Blick in die Vergangheit sorgt oft für klarere und verlässliche Erwartungen in Bezug auf zukünftige Projekte.

Wer ein Produkt oder eine Dienstleistung erfolgreich auf dem Markt anbieten will, tut gut daran, dieses Terrain erst einmal genau zu analysieren. Eine so genannte Trendanalyse ist eine Methode, die jeweils aktuelle Erfordernisse des Marktes ersichtlich macht, um eine optimale Positionierung auf diesem zu ermöglichen. Doch auch für rein interne Prozesse ist die Trendanalyse ein wertvolles Werkzeug. Aufgrund der dokumentierten Daten früherer Projekte, die dem aktuellen Projekt in einem oder mehreren Aspekten ähnlen, lässt sich anschaulich vorhersagen, welche Entwicklungen, Chancen und Probleme in den Bereichen Kosten, Inhalt, Umfang etc. des Projekts zu erwarten sind.

Eine Trendanalyse funktioniert in erster Linie nach mathematischen Gesichtspunkten. Sie untersucht historische Daten und Ergebnisse. Auf Grundlage der sich ergebenden graphischen Funktionen weden zukünftige Resultate besser vorhersehbar. Mit einer Trendanalyse lässt sich bestimmen, inwieweit von einem Basisplan (klassifiziert durch Kosten-, Termin-, Inhalts- und Umfangsparameter) durch die Anwendung von Daten aus früheren Fortschrittsberichten abgewichen wird. Mit der Trendanalyse lässt sich ebenso projizieren, wie gross die Abweichung eines bestimmten Parameters in einem Projekt zu einem beliebeig wählbaren Zeitpunkt in der Zukunft sein kann, wenn bei der Ausführung des Projekts keine unvorhersehbaren Veränderungen vorgenommen weden.