Vorgangsknotennetzplan (PDM)
Ein Vorgang ist ein zeiterforderndes Geschehen (z.B. Fertigungs-, Transport-, Prüfvorgang, Projekt) mit definiertem Anfang und Ende. Solche Abläufe werden – vom Projektmanagement erstellt – in einem Netzplan festgehalten, der einfachsten Fall einem zyklenfreien, gerichteten Graphen mit Knoten und Pfeilen sowie Knoten- und/oder Pfeilbewertungen entspricht.
Basis für den Netzplan ist die Vorgangsliste, in denen die Abfolge und die Interdependenzen vom Projektmanagement für ein Projekt festgelegt werden. Ereignisse werden nicht explizit im Graphen repräsentiert; sie ergeben sich bei Beginn o. Abschluss eines oder mehrerer Vorgänge. Pfeile des Graphen repräsentieren die Reihenfolgebeziehungen.
Es gibt unterschiedliche Techniken, um einen Netzplan zu erstellen. Eine der am häufigsten angewandte Methode ist ein Vorgangsknotenplan oder auch die Activity-On-Node-Methode genannt. Obwohl Netzpläne aufgrund ihrer Komplexität meist mit Software-Unterstützung wie MS Project oder GRANEDA Dynamic erstellt werden, sollte das Projektmanagement zunächst per Hand einen Grund-Netzplan entwerfen.
Die häufigste Art der Anordnungsbeziehungen im Vorgangsknotennetzplan ist die Normalfolge, d.h. Vorgänger muß abgeschlossen sein, bevor eine Nachfolgeaktivität anfangen kann.