Eingriffsgrenze
Ein Prozeß im Projektmanagement ist unter Kontrolle, wenn das Ergebnis innerhalb der Eingriffsgrenzen liegt. Dies ist der aus drei Standardabweichungen gebildete Bereich auf beiden Seiten der Mittellinie oder des Mittelwerts einer normalen Verteilung der auf einer Qualitätsregelkarte grafisch dargestellten Daten, die die erwartete Datenabweichung wiedergibt. Darüber wird eine obere Eingriffsgrenze eingetragen. Dazwischen liegt wie erwähnt der Warnbereich. Hier kann von einer Verschlechterung des Projektverlaufs ausgegangen werden und es müssen Fehlerquellen ermittelt und abgestellt werden. Darüber wird der obere Grenzwert definiert. Der Eingriffsbereich definiert eine kritische Prozessverschlechterung und es muss sofort vom Projektmanagement eingegriffen werden. Da Plus- und Minus-Schwankungen auftreten können, werden analoge Werte werden ebenso unterhalb des Soll-Wertes festgelegt. Dem Projektmanagement obliegt neben der Planung zur Erlangung und Kontrolle der Messwerte auch die Bewertung projektstörender Einflüsse, wie beispielsweise Messungenauigkeiten, Stichprobenabweichungen etc.