Projektphase

Unter Projektphase versteht man die Gesamtheit von miteinander verquickten Projektvorgängen, die auf die Erstellung eines wesentlichen Liefergegenstandes gerichtet sind.

Projektphasen – im Projektmanegemant auch schlicht „Phasen“ genannt – werden in den meisten Fällen sukzessiv fertiggestellt, in bestimmten Projektsituationen können sich diese Phasen jedoch auch überschneiden.
Jede Phase in einem Projekt gliedert sich in Subphasen auf, diese wiederum bestehen aus einzelnen Komponenten. Das Projektmanagement teilt das jeweilige Projekt bzw. Teilprojekt in solche Phasen, Subphasen und Komponenten auf: Es entsteht ein Projektstrukturplan, aus dem auch die systematische Hierarchie der einzelnen Phasen klar ersichtlich werden sollte. Eine Projektophase ist dabei nicht zu verwechseln mit einer Projektmanagementprozessgruppe. Sie stellt vielmehr einen Abschnitt innerhalb eines Projektlebenszyklus dar.

Projektphasen sind gekennzeichnet zum Beispiel durch die Freigabe bzw. Genehmigung eines oder mehrerer Liefergegenstände. Der Liefergegenstand ist in diesem Zusammenhang ein Arbeitsprodukt, das messbar und verifizierbar ist, etwa eine Spezifikation, eine Machbarkeitsstudie, eine detaillierte Skizze oder ein funktionierender Prototyp. Dabei gibt es solche Liefergegenstände, die in ihrer Wirkungsweise dem Projektmanagementprozess gleichen und solche, die auch als Endprodukte oder Komponenten von Endprodukten, für die das Projekt letztlich konzipiert wurde, behandelt werden können.
Die Liefergegenstände, und damit auch die Phasen des Projekts selbst, gehören dementsprechend zu einem allgemeinen sequentiellen Prozess. Dieser wurde entworfen mit dem Ziel, eine sachgerechte Steuerung des Projekts sicherzustellen und das Produkt oder die Dienstleistung zu erstellen, die Gegenstand des Projekts ist. Die Aufteilung der Phasen in Teilphasen erfolgt aus pragmatischen und finanziellen Gründen und dem Abwägen von Risiken und möglichen Benefits. Grob gesagt, entspricht dabei jede Teilphase einem oder mehreren bestimmten Liefergegenständen zur Überwachung und Steuerung. Diese Elemente sind grösstenteils mit dem Liefergegenstand der ersten Phase verbunden. Meist bietet es sich an, die Phasen wie folgt zu betiteln: Anforderungen, Entwurf, Bau, Test, Inbetriebnahme, Umsatz, etc.

Am Ende einer jeden Projektphase steht die Dokumenatation und kritische Überprüfung der geleisteten Arbeit und der Qualität der Liefergegenstände. Es folgt entweder die Abnahme oder evtl. Nacharbeiten, um die Phase endgültig als abgeschlossen bezeichnen zu können. Oft geschieht eine Überprüfung durch das Projektmanagement auch vordem planmässigen Ende einer Phase: Beim so genannten Fast Tracking entscheidet das Projektmanagement, wann es sinnvoll ist, dass Phasen sich überschneiden, also eeine Phase beginnt, bevor die vorhergehende final abgeschlossen ist. Häufig ist dieses Vorgehen durch das Projektmanagement sogar sehr effektiv, denn die Analyse der Anforderungen eines Moduls kann zeitgleich für ein weiteres Modul innerhalb des Projekts verwendet werden. Auch ist es so möglich, Projekte einzustellen, wenn das Risiko als zu hoch eingeschätzt wird.