Vertrag auf Selbstkostenbasis plus
Bei einem Vertrag auf Selbstkostenbasis plus oder auch Selbstkostenbasis plus prozentualer Kostenanteil genannt, bekommt der Verkäufer bekommt die anrechenbaren Kosten für die Durchführung der Vertragsarbeit erstattet und erhält ein Honorar, das mit einem vereinbarten Prozentsatz der Kosten berechnet wird und in der Regel den Gewinn darstellt. Das Honorar richtet sich nach den Ist-Kosten. So handelt es sich um einen Kostenerstattungsvertrag. Die Kosten werden üblicherweise in direkte und indirekte Kosten unterteilt. Direkte Kosten sind Kosten, die ausschließlich im Rahmen des Projekts entstanden sind, darunter fallen Gehälter für Vollzeitmitarbeiter am Projekt. Indirekte Kosten, auch Overhead, Gemeinkosten oder Verwaltungskosten genannt, sind Kosten, welche die Trägerorganisation oder das Projektmanagement dem Projekt als Betriebskosten zuschreibt. Dazu zählen beispielsweise Gehälter für die Geschäftsführung des Unternehmens, die nur indirekt am Projekt beteiligt ist oder auch Teile des Projektmanagements, sowie Energiekosten, die im Büro anfallen. Indirekte Kosten werden normalerweise als Prozentsatz anteilig zu den direkten Kosten kalkuliert. Kostenerstattungsverträge enthalten im Projektmanagement oft Anreize für den Fall, dass der Verkäufer bestimmte Projektziele erfüllt oder übererfüllt, darunter Terminplanziele oder Gesamtkosten. Der Verkäufer erhält dann vom Käufer eine Anreiz- oder Bonuszahlung.